Deutsche Telekom: .htaccess nicht möglich
Ich gebe zu, mir war nicht bewusst, dass die Deutsche Telekom auch Hosting anbietet. Tut Sie aber scheinbar. Allerdings legt Sie einem normal gebildeten Webworker deutliche Steine in den Weg, wenn dieser zum Beispiel ein halbwegs anständiges WordPress installieren möchte.
Ausnahmsweise verlinke ich mal Hosting-Angebote, damit klar ist, auf welche Pakete ich mich beziehe (hier und hier). In diesen Paketen ist es nicht möglich, per .htaccess-Datei Änderungen an der Webserver-Konfiguration vorzunehmen.
Dazu gibt es eine Einstellung in der Apache-Konfiguration namens AllowOverride, die also vermutlich den Wert „None“ hat bei der Telekom, anstatt zum Beispiel „All“, um htaccess-Dateien zu ermöglichen (siehe Apache-Doku). Was anderswo üblich ist, ist bei der Telekom wohl nicht gewünscht. Es scheint jedoch so zu sein, dass die Konfiguration über andere Wege eine htaccess blockiert, nämlich dadurch, dass Dateinamen, die mit einem Punkt beginnen, nicht erlaubt sind (siehe unten).
Dies hat zur Folge, dass „schöne URLs“ in WordPress nicht möglich sind, da dafür Rewrite-Regeln von WP selbst in die htaccess-Datei geschrieben werden. Da der Website-Betreiber natürlich erst recht keinen Zugriff auf die eigentliche Apache-Konfig hat, sind ihm die Hände gebunden und kann sich nur mit mittelschönen URL-Lösungen begnügen.
Der Support teilte 2015 detailliert mit, das sowohl mod_rewrite nicht möglich ist als auch Dateinamen, die mit einem Punkt „.“ beginnen nicht, weswegen keine .htaccess-Datei möglich ist.
Eien Zwischenlösung mit halbwegs akzeptablen Permalinks wird in diesem Blog beschrieben.
Auch noch im Januar 2017 wird das Verhalten vom Telekom-Support als weiterhin gültig beschrieben.
Wie man Tarife mit der Bezeichnung „Professional“ anbieten kann, dann den Server aber so beschränkt, dass professionelles Arbeiten quasi nicht möglich ist, ist mir ein Rätsel. Und dann auch noch zu dem Preis…
Hoster: Deutsche Telekom